Leder pflegen in drei einfachen Schritten

Leder ist ein Naturmaterial und verfügt über hervorragende Pflege-Eigenschaften. Leder altert allerdings über die Zeit auf natürliche Weise. So entwickelt sich unabhängig von der Farbe des Leders ein leichter Vintage-Effekt. Dadurch wird im Laufe der Zeit jedes Lederprodukt zu einem Einzelstück. Dennoch ist wichtig, Leder stets richtig zu pflegen, unabhängig ob gefärbt, vintage oder klassisch. Die richtige Pflege dient dem Schutz und nährt das Leder. Seine Eigenschaften bleiben dadurch erhalten und ganz nebenbei präsentiert sich das Leder in einem wunderschönen Glanz.

Dabei ist das Pflegen von Leder eine Aufgabe, die glücklicherweise nicht allzu häufig durchgeführt werden muss, denn Lederprodukte sind durchaus strapazierfähig und langlebig. Dennoch ist es von Zeit zu Zeit nötig, Ledertaschen & Co. gründlich zu reinigen, um sie von Flecken und Verfärbungen zu befreien. Dabei sollte stets darauf geachtet werden, die Reinigungsmittel zunächst an einer kleinen, unauffälligen Stelle anzuwenden und auf Farbechtheit zu prüfen. Damit du keine Überraschungen erlebst, haben wir eine 3-Schritte-Anleitung zur richtigen Lederpflege für dich erstellt.

Lederpflege leicht gemacht

  1. Zuerst muss vorhandener Schmutz und Staub gründlich von der Oberfläche entfernt Hierzu kann ein sauberes, trockenes Tuch verwendet werden. Fleckenentferner und Haushaltsreiniger haben auf einem Naturmaterial wie Leder nichts verloren. Bei hartnäckigeren Verschmutzungen kann das Tuch etwas angefeuchtet werden. Dabei sollte möglichst destilliertes Wasser verwendet werden, um unschöne Wasserränder zu vermeiden. Wenn es sich um ein Produkt aus Wildleder bzw. Velourleder handelt, sollte der Schmutz mit einer speziellen Wildlederbürste entfernt werden.
  2. Anschließend geht es um die eigentliche Glattleder-Pflege. Dazu wird etwas hochwertige Ledermilch auf ein weiches Tuch gegeben und sorgfältig auf der gesamten Oberfläche verteilt. Lass die Milch einziehen und entferne anschließend Rückstände mit einem weichen Lappen. Ledermilch sorgt für zusätzlichen UV-Schutz und hat spezielle rückfettende Eigenschaften. So wird das Leder wieder glänzend und geschmeidig und ein Austrocknen wird nachhaltig verhindert.
  3. Um Lederprodukte gegen Umwelteinflüsse und Gebrauchsspuren zu schützen, empfiehlt es sich ein farbloses Lederwachs als Finish zu verwenden. Dazu wird etwas Wachs auf ein Tuch gegeben und gründlich auf die Oberfläche aufgetragen. Anschließend sollte das Wachs einige Zeit einwirken, bevor es mit einem weichen Tuch oder einer feinen Rosshaar-Bürste aufpoliert wird. So erhält das Leder seinen wunderbaren Glanz zurück und ist effektiv gegen Schmutz und Verfärbungen geschützt.

Fertig! Das ging ganz schön schnell, oder? Und das Beste ist, dass die Pflege gar nicht häufig wiederholt werden muss. Einmal alle drei Monate ist durchaus ausreichend. Bitte beachte, das nur Echt Leder auf diese Weise gepflegt werden sollte. Kunstleder kann beispielsweise keine Pflegeprodukte aufnehmen und sollte nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.

Extra-Tipp: Nicht nur die Pflege mit Lederpflegemitteln ist entscheiden, sondern auch der richtige Umgang in Alltag. Generell sollte es vermieden werden, Lederprodukte zu hohen Temperaturen oder dem direktem Sonnenlicht auszusetzen. Das macht das Leder trocken, spröde und rissig. Sollte das Leder einmal richtig nass werden, dann sollte es auf keinen Fall auf der Heizung getrocknet werden. Hier empfiehlt sich vielmehr ein langsames trocknen mit Hilfe von saugfähigem Papier ohne zu viel Wärme von außen.

Mit dieser einfachen Anleitung wirst du viele Jahre lang Freude an deinem Lieblingsstück aus Leder haben. So ein edles Produkt zu Pflegen ist ohnehin eher ein Vergnügen, als Arbeit. Oder?